17. August 2021
Zeit für Veränderung!
Zeit für Veränderung! Gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft!
Im Vorfeld der großen Mieten-Demo am 11.09. in Berlin: Zeit für Veränderung! Gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft!
Pressemitteilung der Bündnisse: „Wer hat der gibt“, „#unteilbar“, „Wohnen für alle“,
„Öffentlich statt Privat – Gemeinsam auf die Straße!“, Fridays for Future und
„Deutsche Wohnen & Co enteignen“
Berlin, 17.08.2021
Corona hat erneut vor Augen geführt: Es braucht dringend Lösungen für die
drängenden Fragen unserer Zeit. Die Bündnisse Wer hat der gibt, #unteilbar,
Wohnen für alle, Öffentlich statt Privat – Gemeinsam auf die Straße!, Fridays for
Future und Deutsche Wohnen & Co enteignen werden deshalb mit großen
Demonstrationen und anderen Aktionen in Berlin im August und September vor den
Wahlen auf die Straße gehen.
Die Folgen der Klimakrise sind drastisch sichtbar und betreffen heute bereits
Millionen Menschen. Weltweit steigt die Zahl bewaffneter Konflikte. Immer mehr
Menschen sind auf der Flucht. Jedes Jahr sterben Tausende vor den
abgeschotteten Außengrenzen Europas.
Der gesellschaftliche Reichtum konzentriert sich in immer weniger Händen. Die
soziale Ungleichheit wird größer. In vielen Bereichen öffentlicher Daseinsvorsorge,
etwa dem Gesundheitswesen, wird die Privatisierung weiter vorangetrieben. Die
Mieten steigen weiter, die Wohnungs- und Obdachlosigkeit wächst. Rassistische
Ausgrenzung und andere Diskriminierungen sind allgegenwärtig. Gleichzeitig
stagnieren vielfach die Löhne – und durch die Corona-Krise kommt es zu
Einkommenseinbußen.
Es reicht – und das schon lange. Zeit für Veränderung!
Wir wollen eine solidarische und klimagerechte Gesellschaft, in der alle Menschen
frei und selbstbestimmt leben können und in der die Erfüllung menschlicher
Grundbedürfnisse nicht länger dem Markt überlassen ist.
Deswegen gehen wir entschlossen und laut, bunt und vielfältig auf die Straße: Für
eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung und Armut, ohne Zwangsräumungen und
Wohnungslosigkeit, ohne Flucht und Hunger, ohne Klimakrise und Ausbeutung,
ohne Rassismus und Krieg.
Zusammen können wir viel erreichen: Eine gerechte und solidarische Gesellschaft
ist möglich!
Wer hat der gibt
(Demonstration am 21.08.21)
Die Ungleichverteilung von Vermögen hat absurde Ausmaße erreicht: die oberen
zehn Prozent baden in ihren Geldspeichern, die untere Häfte der Bevölkerung hat
kein Geld fürs Schwimmbad. Angesichts dieser sozialen Schieflage, aber auch
eines notwendigen ökologischen Umbaus, können wir uns als Gesellschaft die
Reichen nicht mehr leisten. Wir fordern die Umverteilung des Reichtums. Wer hat,
der gibt!
Bündnis #unteilbar
(Demonstration am 04.09.21)
Stoppen wir die zunehmende soziale Spaltung der Gesellschaft! Das Bündnis
#unteilbar steht für Solidarität und soziale Gerechtigkeit ein und demonstriert gegen
Rassismus und Ausgrenzung. Das breite zivilgesellschaftliche Bündnis aus über
300 Organisationen macht im Vorfeld der Wahlen unmissverständlich klar: Wir
lassen nicht zu, dass soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und Klimaschutz
gegeneinander ausgespielt werden.
Wohnen für Alle! Gemeinsam gegen hohe Mieten und Verdrängung
(Demonstration am 11.09.21)
Trotz vielfach stagnierender Löhne und Einkommenseinbußen während der
Corona-Krise steigen die Mieten weiter. Die Wohnungslosigkeit nimmt zu. Viele
Menschen müssen einen immer größeren Anteil ihres Einkommens für überhöhte
Mieten aufbringen. Wir sind ein breiter Zusammenschluss unter Beteiligung der
Kampagnen/Bündnisse „#Mietenwahnsinn“, „Mietenstopp“ und „Deutsche Wohnen
& Co enteignen“ und gehen am 11.09. für einen radikalen Kurswechsel in der
Mieten- und Wohnungspolitik auf die Straße: Wohnen ist Menschenrecht und darf
keine Ware sein!“
Gemeinsam auf die Straße!
(Demonstration am 18.09.21)
Die Organisator*innen der Demonstration „Gemeinsam auf die Straße“ am 18.
September rufen zur solidarischen Unterstützung der Aktionen und
Demonstrationen sozialer Bündnisse im August und September in Berlin auf:
Gerlinde Schermer vom „Wassertisch“: „Egal ob Wohnen, Wasser, Krankenhäuser,
Schulreinigung oder S-Bahn: Marktorientierung und Privatisierung haben
gravierende Mängel verursacht. Die Privatisierung der Daseinsvorsorge muss
gestoppt und umgekehrt werden!“
Fridays for Future
(Globaler Aktionstag am 24.09.21)
Die Klimakrise ist schon längst kein Problem der fernen Zukunft, sondern bedroht
hier und heute unsere Lebensgrundlagen. Am 24. September streiken wir daher
weltweit und auch in Berlin mit Hunderttausenden für Klimagerechtigkeit und eine
zukunftsfähige Gesellschaft. Statt Geld für Kohle, Öl und Gas brauchen wir sozial
gerechten Klimaschutz jetzt. Diese Veränderungen können wir nur gemeinsam
schaffen!
fridaysforfuture.de/allefuersklima
Deutsche Wohnen & Co enteignen
(Abstimmung am 26.09.21)
Große Immobilienkonzerne spekulieren mit unseren Wohnungen und machen fette
Profite. Die Politik reagiert nur halbherzig und kurzlebig – seit Jahrzehnten. Das
nehmen wir nicht länger hin. Am 26.09. hat Berlin die Wahl: Ja zum Volksentscheid!
Ja zur Vergesellschaftung! Schluss mit dem Mietenwahnsinn. Gemeinsam mit den
anderen sozialen Bündnissen kämpfen wir auch über den Wahltag hinaus für eine
solidarische Stadt: bezahlbar und lebenswert für alle.
Dies ist eine gemeinsame Erklärung einiger Bündnisse, die im August und
September 2021 große Demonstrationen und Aktionen für eine solidarische
Gesellschaft in Berlin durchführen werden. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte
direkt an die Pressekontakte der einzelnen Bündnisse.
Gemeinsame Fotos mit Transparenten, Plakaten und Schildern können in
Druckqualität zur freien Verwendung hier heruntergeladen werden.