22. November 2022

Herr Scholz, hier kommt meine Mietenbilanz!

Viele Menschen können nicht mehr die Augen davor verschließen, dass die Krise sie auch persönlich trifft: Inflation, Nebenkosten und die nächste Mieterhöhung steht schon ins Haus. Das Geld wird jeden Monat weniger. Viele wissen einfach nicht mehr, wo sie noch sparen sollen. Unbeeindruckt von dieser Krise erhöhen viele Vermieter*innen weiterhin turnusgemäß die Miete. In der Regel alle drei Jahre. Wer einen Staffel- oder – noch schlimmer – Indexmietvertrag hat, muss jährlich draufzahlen, bei letzterem misst sich die Mieterhöhung an der Inflation.

Zeit für eine bundesweite Mietenbilanz.

Wie dramatisch die Mietsteigerungen bei vielen Menschen sind, macht das heute veröffentlichte Tool „Meine Mietenbilanz“ der Kampagne Mietenstopp auf www.mietenstopp.de sichtbar. Der hierfür entwickelte Mietenbilanz-Rechner zeigt, wie stark die Mieten in Deutschland in den vergangenen Jahren gestiegen sind und welch enormes gesellschaftliches Problem diese extreme Erhöhung bundesweit darstellt.

Auf https://mietenstopp.de/mietenbilanz-mietenbilanzen-deutschland/ können sich Mieter*innen ihre ganz persönliche Mietsteigerung über die letzten Jahre berechnen lassen. Das Ergebnis kann auf Wunsch in Form eines automatischen Schreibens direkt an die zuständigen Politiker*innen in den örtlichen Wahlkreisen, dem Bundeskanzler und den zutändigen Ministerien per Mail und auf Social Media weitergeleitet werden – so dass auch sie nicht mehr die Augen vor dem größten sozialen Problem unserer Zeit verschließen können.

Eine schnelle Lösung liegt auf der Hand: Ein bundesweiter Mietenstopp, wie ihn die Kampagne Mietenstopp mit über 166 Initiativen, Bündnissen, Verbänden und Organisationen vehement fordert. „Die Faustregel, dass die Miete nicht ein Drittel des Nettogehalts übersteigen sollte, ist für viele Mieter*innen ein schlechter Witz. Und die Mieten steigen und steigen immer weiter. Die Politik muss jetzt rasch und entschlossen handeln, denn Wohnen ist ein Menschenrecht“, sagt Matthias Weinzierl von der Kampagne Mietenstopp.

Pressekontakt:
Matthias Weinzierl: 0151/17861772
Monika Schmid-Balzert: 0174/3053478;
presse@mietenstopp.de

Die Kampagne Mietenstopp
Wir sind eine zivilgesellschaftliche, überparteiliche Kampagne, die sich für einen bundesweiten Mietenstopp einsetzt und die immer größer wird. Mit dabei sind unter anderem viele lokale Mieter*innen-Initiativen, der Deutsche Mieterbund, der Paritätische, der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Arbeiterwohlfahrt. Unsere Aktivist*innen sind über ganz Deutschland verteilt – zusammen kämpfen wir für alle Mieterinnen und Mieter. Mehr Informationen und alle Forderungen gibt’s auf www.mietenstopp.de