4. Juni 2024

Aktionstag der Kampagne Mietenstopp am 15. Juni

Was kostet ein Quadratmeter Wohnraum bei dir?

Mehr als 20 Euro pro Quadratmeter Wohnraum: In Städten wie München schon Realität für alle, die aktuell auf Suche nach einer Mietwohnung sind. Macht dann 2000 Euro für eine 100 Quadratmeterwohnung – kalt! Immer mehr Menschen in Deutschland verzweifeln an den hohen Mieten: Darauf möchte die Kampagne Mietenstopp mit ihrem deutschlandweiten Aktionstag am Samstag, 15. Juni, hinweisen. Teil der Kampagne sind Mieterinitiativen aus ganz Deutschland, aber auch Verbände wie der Deutsche Mieterbund, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die AWO oder der Paritäter.

Was kostet ein Quadratmeter Wohnfläche bei dir? Rund um dieses Thema drehen sich viele der Aktionen in den teilnehmenden Städten und Gemeinden in ganz Deutschland. Angemeldet für den Aktionstag haben sich bisher unter anderem Konstanz, Reutlingen, Stuttgart, Freiburg, Offenburg, München, Peiting-Herzogmühle, Berlin, Frankfurt am Main, Greifswald, Göttingen, Northeim, Köln, Bonn und Flensburg. Die Mietenstopper*innen planen Kundgebungen, Fotoaktionen, Presse-Termine mit besonders stark betroffenen Mieter*innen, Infostände und vieles mehr. Jeden Tag erreichen die Kampagne Mietenstopp weitere Anmeldungen. Eine aktuelle Übersicht, wer alles beim Aktionstag dabei ist, gibt es auf www.mietenstopp.de.

„Die Ampel hat nicht mal die wenigen Verbesserungen zum Mieterschutz aus dem Koalitionsvertrag bisher umgesetzt“, sagt Matthias Weinzierl, Sprecher der Kampagne Mietenstopp. „So kann es nicht weitergehen. Die Bundesregierung muss handeln, um die Mietmisere endlich in den Griff zu bekommen. Denn wenn die demokratischen Parteien keine Lösungen finden, werden rechte Kräfte versuchen, das Thema Wohnen für ihre Zwecke zu nutzen. Und das kann niemand wollen.“

Um eine Verschnaufpause für die Mieter*innen in Deutschland zu erreichen, fordert die Kampagne Mietenstopp einen sechsjährigen Mietenstopp differenziert nach Wohnungsmärkten. In dieser Zeit muss verstärkt bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Hier muss sich auch der Staat als Anbieter bezahlbaren Wohnraums seiner wichtigen Rolle als ausgleichender Faktor auf dem Wohnungsmarkt wieder bewusst werden. Die Kampagne Mietenstopp fordert außerdem: Die Mietpreisbremse muss scharf gestellt und Mietwucher endlich effektiv geahndet werden. Klimaschutz und Wärmewende müssen sozialverträglich durchgeführt werden, damit am Ende die Mieter*innen nicht wieder die gesamte Last tragen müssen. Alle Forderungen zusammengefasst gibt es auf www.mietenstopp.de.

Pressekontakt: 015117861772 (Mietenstopp-Sprecher Matthias Weinzierl) oder presse@mietenstopp.de

 

Die Kampagne Mietenstopp

Wir sind eine zivilgesellschaftliche, überparteiliche Kampagne, die sich für einen bundesweiten Mietenstopp einsetzt und die immer größer wird. Unsere Aktivist*innen sind über ganz Deutschland verteilt – zusammen kämpfen wir für alle Mieter*innen.

Beim bundesweiten Mietenstopp sollen die Mieten für sechs Jahre eingefroren werden. Während der sechs Jahre Atempause müssen dringend nötige Reformen angegangen werden: So braucht es etwa deutlich mehr Neubau von bezahlbaren Mietwohnungen und ein soziales Bodenrecht – denn immer weiter steigende Bodenpreise führen zu steigenden Mieten. Bund, Länder und Kommunen müssen sich außerdem wieder verstärkt ihrer Verantwortung als Anbieter günstiger, öffentlicher Wohnungen bewusst werden. Alle Forderungen der Kampagne finden sich unter www.mietenstopp.de.